Dissonanzen als Chance für die Gemeinschaft: kfb thematisiert Spiritualität
Spiritualität spürbar und sichtbar zu leben, ist den Mitgliedern der Katholischen Frauenbewegung Österreichs kfb wichtig. Die kfb-Sommerstudientagung in Innsbruck stellte Spiritualität eine Woche lang in den Mittelpunkt. Heute Freitag, 13. Juli 2012, ging die Tagung mit 90 Teilnehmerinnen zu Ende. Die Sommerstudientagung ist Austauschort für kfb-Leitungsfrauen aus ganz Österreich und Südtirol.
Neues WIR durch die Kraft der Spiritualität
Frau Dr.in Manuela Kalsky, Universitätsprofessorin in Amsterdam, und Sr. Magdalena Eichinger, Provinzleiterin der Steyler Missionsschwestern, inspirierten und bestärkten die Teilnehmerinnen, in Zeiten des Umbruchs Spiritualität spürbar und sichtbar zu leben. Die neue kfbö-Vorsitzende Barbara Haas betonte, dass es in einer individualisierten Gesellschaft ein neues und offenes WIR braucht: „Der Alltag braucht Gemeinschaft, in der Dissonanzen nicht abschrecken, sondern als Chance für neue Sichtweisen gesehen werden“.
Gesellschaftspolitischer Einsatz für das gute Leben aller
Im Sinne des neuen WIR trägt die Katholische Frauenbewegung dazu bei, Berührungsängste abzubauen und das Verbindende zu stärken. Dies ist wesentlicher Teil ihrer Spiritualität. Dazu gehört auch ihr gesellschaftspolitischer Auftrag, für das gute Leben aller einzutreten. Die kfb ermutigt Frauen zu lebendigen und kraftspendenden Liturgien. Sie fordert erneut eine frauengerechte Sprache und Gleichberechtigung in Kirche und Gesellschaft.
Die Sommerstudientagung zeigte einmal mehr, dass die kfb Raum für Entfaltung bietet und das Selbstbewusstsein stärkt. Mit dem Thema Spiritualität wird sich die kfb als größte Frauenorganisation Österreichs in allen Diözesen ab Herbst weiterhin unter dem Motto „Heute Christin sein. kfb – gemeinsam kraftvoll engagiert“ beschäftigen.