Gemeinsam für eine Zukunft in Sorge füreinander: Fastensuppen-Essen vom Bodensee bis zum Neusiedlersee
Am Aschermittwoch startet die diesjährige österreichweite Kampagne der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung Österreichs
[Wien, 1.3.2022, PA] Unter dem Slogan „Gemeinsam für eine Zukunft miteinander füreinander“ startet mit Aschermittwoch, 2. März, die diesjährige Kampagne der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung Österreichs, der österreichweit größten entwicklungspolitischen Initiative für Frauen. „Vom Bodensee bis zum Neusiedlersee veranstalten während der gesamten Fastenzeit kfb-Frauen in Pfarren, auf Diözesan- und auf Bundesebene Fastensuppenessen, aus deren Spendenerlös rund 70 kfb-Partnerinnen-Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika beteilt werden“, so kfbö-Vorsitzende Angelika Ritter-Grepl. Inhaltlicher Schwerpunkt der Kampagne heuer ist das Thema „Care“, Modellprojekt die Frauen- und Nachbarschaftsinitiative AKKMA in Manila. Anna Raab, stellvertretende Vorsitzende der kfbö und Verantwortliche für die Aktion Familienfasttag: „Die Frauen von AKKMA zeigen, wie unter schwierigsten Lebensbedingungen Sorge für einander gelingen kann“. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und der Klimakrise verschärfe sich die Notwendigkeit, Ressourcen zu teilen, d.h. ausreichend Spenden zu lukrieren, so Ritter-Grepl und Raab. In den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 entwickelte Spendensammel-tools wie die Aktion „Suppe to go“ oder die online-Mitmach-Aktion „Köch:in des Guten Lebens“ finden auch heuer wieder Anwendung, unterstützt von zahlreichen prominenten Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Zivilgesellschaft.
Zeitgleich mit der Kampagne an sich startet am Aschermittwoch die großangelegte online-Mitmach-Aktion „Köch:in des Guten Lebens“. Unter www.teilen.at/koechindesgutenlebens können Suppenrezepte hochgeladen werden, aus denen zum Ende der Kampagne die 20 beliebtesten ermittelt und einer Jury vorgelegt werden. Zwei „Siegerrezepte“ werden auf Rezeptkarten bei der Aktion Familienfasttag 2023 österreichweit verteilt werden, außerdem gibt es die Teilnahme an einem Kochworkshop „Philippinische Küche“ im Afroasiatischen Institut in Graz zu gewinnen. Heuer eröffnet die Mitmach-Aktion die Sängerin und Texterin Birgit Denk mit einer „Paprika-Suppe des Guten Lebens“: „Diese Suppe ist einfach und gut, sie zeigt, wie einfach und gut es ist, für sich und andere zu kochen“, so Denk. Denk verweist zugleich darauf, dass Care-Arbeit „immer noch und immer mehr von Frauen“ geleistet werde und es Solidarität im Kampf um eine geschlechtergerechte Verteilung von Arbeit und Einkommen brauche.
In vielen Pfarren werden Suppen von kfb-Frauen wieder „im Glas“ „to go“ angeboten, im Freien vor Pfarrgemeindezentren, auf Kirchenvorplätzen, auf Märkten – eine Aktion, die die Kommunikation des Anliegens der Aktion Familienfasttag und Kontakte zu Spender:innen weit über die Pfarrgemeinden hinaus ermöglicht. Im Wiener Stephansdom offeriert nach der Mittagsmesse am 13. März, dem „Sammelsonntag“, Gottfried Gansterer, Koch und Fachvorstand in der Tourismusschule „Modul“, wieder gemeinsam mit Modul-Schüler:innen eine „Suppe to go“, die Zutaten aus Bioanbau spendet Adamah-Gründer Gerhard Zoubek. Begleitet wird die Aktion im Dom von der Vorsitzenden der kfb Wien, Franziska Berdich, und der Vizepräsidentin der Katholischen Aktion Österreichs, Katharina Renner, als Gast wird Kardinal Christoph Schönborn erwartet.
Das Benefizsuppenessen der kfbö kann heuer nach einer Pandemie bedingten Pause im vorigen Jahr wieder stattfinden, infolge zu erwartender Maßnahmen-Lockerungen etwas später in der Fastenzeit denn üblich, am 24. März. Gastgeber ist Sozial- und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein, zahlreiche Gäste aus Kirche, Politik und Zivilgesellschaft sind zu dem event im Ministerium geladen. Beiträge zum Festprogramm liefern neben dem Sozial- und Gesundheitsminister Doris Schmidauer, Gattin von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bischof Werner Freistetter, kfbö-Vorsitzende Angelika Ritter-Grepl und ihre Stellvertreterin und Verantwortliche für die Aktion Familienfasttag Anna Raab, kfb-Projektreferentin Clara Handler und die Ökonomin Elisabeth Klatzer. Bereits am 2. März wird es auf diözesaner Ebene „Suppe im Glas“ nach einem Aschermittwoch-Gottesdienst in Feldkirch geben und eine „Benefizsuppe im Glas“ in Innsbruck, am 3. März organisiert die steirische kfb ein Benefizsuppen-Essen in Graz, am 8. März folgt die Diözese St. Pölten. Am 9. März reicht die Diözese Gurk-Klagenfurt im Bischofshaus in Klagenfurt „Suppe im Glas“, und am 11. März lädt die Diözese Linz zu einem Benefizsuppenessen.
Aus der oberösterreichischen Pfarre Gallneukirchen überträgt ORF 2 am 13. März einen Fernsehgottesdienst, der das Anliegen der Aktion Familienfasttag aufgreift, Radio Klassik in Wien gestaltet am 11. März einen „Thementag“, zahlreiche weitere Medien begleiten die Kampagnen mittels Berichterstattung, u.a. auf der Grundlage von online-Interviews mit Frauen aus dem Modellprojekt AKKMA, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant zur Kampagne nach Österreich reisen konnten.
Weitere Informationen zum Modellprojekt und zum Themenschwerpunkt „Care“: s. der Bildungsbehelf zur Aktion 2022 auf www.teilen.at/download/bildungsbehelfe. Ebenfalls auf der homepage: Materialien zum Downloaden und Infos rund ums Spenden.
Spendenkonto der Aktion Familienfasttag:
IBAN: AT83 2011 1800 8086 0000
BIC: GIBAATWWXXX