Weltgebetstag der Frauen feiert Festgottesdienst

Österreichisches Nationalkomitee lud zum 70 Jahr-Jubiläum
Anlässlich seines 70 Jahr-Jubiläums hat der Ökumenische Weltgebetstag der Frauen Österreich (WGT Österreich) am 17. September in der evangelischen Gustav-Adolf-Kirche in Wien einen Gottesdienst gefeiert. Seitens der Katholischen Frauenbewegung Österreichs, die den Weltgebetstag seit vielen Jahren mitträgt, haben die stellvertretende Vorsitzende Anna Raab sowie die Salzburger Regionalreferentin und WGT-Finanzreferentin Tania Zawadil an den Feierlichkeiten teilgenommen.
Die Liturgie des 70-Jahr-Festgottesdienstes hat die Vielfalt der Bewegung widergespiegelt. Zu Gast waren WGT-Vertreterinnen aus der Schweiz, aus Slowenien, Kroatien und Deutschland. Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgte WGT-Projektpartner “Africa Amini Singers“. Beim Festgottesdienst wurde eine Festschrift, die anlässlich des runden Jubiläums verfasst worden war, vorgestellt.
Der Weltgebetstag verbindet Frauen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften mit Christinnen unterschiedlicher Kulturen und Traditionen in aller Welt. Er ist die älteste und größte ökumenische Basisbewegung von Frauen weltweit und wird jeden ersten Freitag im März in über 170 Ländern der Erde gefeiert. In Österreich feiert der WGT heuer sein 70-jähriges Jubiläum.
Die Bewegung hat ihren Ursprung in den USA Ende des 19. Jahrhunderts, 1927 kam der Weltgebetstag der Frauen nach Europa. In Österreich wurde der Weltgebetstag der Frauen 1952 zum ersten Mal ökumenisch vorbereitet und gefeiert. Mittlerweile ist er bereits in mehr als 400 Orten ein fixer Bestandteil des kirchlichen Lebens geworden. Die WGT-Frauen in Österreich sind überzeugt: “Ohne den Weltgebetstag wäre die Ökumene in Österreich nicht das geworden, was sie heute ist."
Schon in den Anfängen wurde das spätere Motto „Informiert beten - betend handeln“ umgesetzt. Die Weltgebetstagsbewegung setzt ein Zeichen der Hoffnung, fördert Frieden und Verständigung und stellt sich gegen Ungerechtigkeit und Gewalt. Sichtbares Zeichen der Solidarität ist das Sammeln der Kollekte für die Förderung von Frauen- und Mädchenprojekten weltweit.
Am ersten Freitag im März feiern Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder rund um den Globus am gleichen Tag den Weltgebetstag und verwenden dafür dieselbe Liturgie. Sie wird jedes Jahr von Frauen aus einem anderen Land verfasst und macht auf die Lebensrealitäten der Frauen vor Ort aufmerksam.